Wasserkühler - Kühler

Wasserkühler

Vorteile des Wasserkühlers

Moderne Viertaktmotoren werden - bis auf vereinzelte Ausnahmen - zum Großteil flüssigkeitsgekühlt. Die Flüssigkeitskühlung hat gegenüber der Luftkühlung einige entscheidende Vorteile und Nachteile. Ein Vorteil ist, dass Wasser einen gleichmäßigen Wärmetransport gewährleistet und gleichzeitig eine große Wärmemenge abführen kann. Zudem hält die Flüssigkeitskühlung die Temperaturunterschiede einzelner Motorteile vergleichsweise gering, weshalb der Verzug von Motorteilen recht gering ausfällt. Dadurch kann auch die Leistungsdichte von Verbrennungsmotoren erhöht werden. Ein weitere Vorteil ist, dass die Flüssigkeitskühlung des Wasserkühlers weniger Leistung benötigt, als es bei Kühlgebläsen der Luftkühlung der Fall ist. Ein positiver Nebeneffekt des Wasserkühlers ist, dass die abgegebene Wärme durch einen Heizungswärmeübertrager als Innenraum-Heizung genutzt werden kann. Indes wirkt der Wassermantel der Wasserkühlung geräuschdämmend.

Nachteile des Wasserkühlers

Ein Nachteil des Wasserkühlers bzw. der Flüssigkeitskühlung ist, dass der Motorblock - bzw. die für die Herstellung notwendigen Motorblock-Gussformen - aufwendiger herzustellen sind. Außerdem ist die Bauweise aus Kühler und Kühlmittelpumpe vergleichsweise fehler- und störanfällig. Einige Bauteile unterliegen dem Verschleiß und das Kühlmittel muss regelmäßig ersetzt werden. Im Vergleich zur Luftkühlung erreicht ein Motor mit Flüssigkeitskühlung seine optimale Betriebstemperatur nur langsam. Weil dank Wasserkühler sowie Kühlmittelpumpe zahlreiche Bauteile benötigt werden, ist die Wasserkühlung teurer. Außerdem ist die Zuverlässigkeit der Wasserkühlung geringer, da eine höhere Anzahl an Schläuchen, Leitungen, Dichtungen und anderen Bauteilen benötigt wird. Im Vergleich zur Kühlung durch den Fahrtwind resultiert bei der Wasserkühlung auch ein höheres Gewicht - und damit einhergehend auch ein höherer Kraftstoffverbrauch.

Bauteile der Wasserkühlung

Die Wasserkühlung setzt sich unter anderem aus dem eigentlichen Wasserkühler bzw. Kühler, dem Kühlerventilator, der Kühlmittelpumpe, dem Thermostat sowie einem Ausgleichsbehälter (Ausdehnungsgefäß) zusammen. Wichtig ist auch das entsprechende Kühlmittel, das zudem mit Frostschutzmittel angesetzt sein sollte.

Weitere Informationen:

Wasserkühler für dein Mercedes-Modell

• der Wasserkühler gilt als Unterart der Wärmeübertrager
• der Wasserkühler enthält Kühlmittel, das zu hohem Anteil aus Wasser besteht
• die Wasserkühlung ermöglicht das Abführen einer großen Wärmemenge
• ein defekter Wasserkühler sollte umgehend ausgetauscht werden
• Defekte am Wasserkühler können zu erheblichen Motorschäden führen
• die Wasserkühlung setzt sich aus Wasserkühler, Kühlerventilator, Kühlmittelpumpe, Thermostat, Ausgleichsbehälter sowie zahlreichen Schläuchen, Leitungen, Dichtungen und anderen Wasserkühler-Komponenten zusammen
• gegenüber dem Luftkühler bringt der Wasserkühler einige entscheidende Vorteile sowie Nachteile mit sich

Wissenswerte Details und Hintergründe:

Ein Wasserkühler ist eine Unterart des so genannten Wärmeübertragers, einem Bauteil, das insbesondere in der Kfz-Technik zum Einsatz kommt. Auch in deinem Mercedes-Modell ist ein Wasserkühler eingebaut, der eine Überhitzung des Motors und infolgedessen auch Motorschäden verhindern soll. Die meisten Viertaktmotoren sowie Diesel-Zweitaktmotoren in Schiffen werden heutzutage bis auf sehr wenige Ausnahmen wassergekühlt. Weil die Wasserkühlung bzw. deren Kühlmittel aufgrund des hohen Wasseranteils bei hohen Temperaturen einfrieren kann, ist der Wasserkühler auf das so genannte Frostschutzmittel angewiesen.